DIE LINKE. Kreis Offenbach fordert Beendigung der Kooperation mit DITIB an hessischen Schulen

Marco Warmt

Auf einer Kreismitgliederversammlung von Partei DIE LINKE. am vergangenen Samstag in Dietzenbach, verabschiedeten die Mitglieder*innen einstimmig einen Antrag, der die Landesregierung zu einem unverzüglichen Beenden der Kooperation mit dem deutsch-türkischen Moscheenverband DITIB auffordert.

DIE LINKE. hält es für unverantwortlich, dass ein Verband der direkt dem türkischen Ministerpräsidentenamt untersteht, für die Gestaltung und Ausführung des islamischen Religionsunterrichts in Hessen verantwortlich ist. Das hessische Kultusministerium hatte dem Verband zwar bis Ende 2018 ein Ultimatum für ein Aufzeigen der Unabhängigkeit vom Dachverband in Köln gesetzt, das Abwarten bis zum Ende dieser Frist kann jedoch bei Betrachtung der jüngsten Ereignisse rund um die türkische Regierung nicht die Lösung sein. Zumal erst vor kurzem Anhänger der DITIB zum „Heiligen Krieg“ gegen die Kurden in Nordsyrien  aufgerufen haben.

DIE LINKE. wehrt sich konsequent gegen die Instrumentalisierung von Kindern und gegen eine weitere Erteilung des islamischen Religionsunterrichts von Seiten der DITIB. Die aktuell unterrichtenden Lehrer*innen sollen hiervon jedoch nicht betroffen sein, da Gutachten bewiesen hätten, dass es zu keiner weiteren Beeinflussung der Schüler*innen von Seiten der Lehrer*innen gekommen war.

DIE LINKE. Kreis Offenbach wird diesen Antrag auf dem Landesparteitag der hessischen LINKEN. am 10.03. unterstützen und eine Aufnahme in das Wahlprogramm der hessischen LINKEN. zur Landtagswahl voranbringen.