Mindestlohn auf 12 Euro erhöhen, um so wirksam gegen Altersarmut zu schützen

DIE LINKE. fordert für Hessen ein Landesmindest-lohngesetz, das dafür sorgt, dass im Öffentlichen Dienst, in landeseigenen Unternehmen sowie bei Unternehmen, die sich um öffentliche Aufträge bewerben, ein Mindestlohn von 12 Euro gilt.

„Der Mindestlohn muss auf 12 Euro angehoben werden, um den Niedriglohnsektor endlich auszutrocknen und die Menschen vor Altersarmut zu schützen“ erklärt Heidemarie Scheuch-Paschkewitz, Landesvorsitzende der Partei DIE LINKE zur Empfehlung der Mindestlohnkommission, die Lohnuntergrenze zum 1. Januar 2019 auf 9,19 Euro anzuheben. „Diese minimale Erhöhung des Mindestlohns auf 9,19 Euro pro Stunde bewahrt nicht vor Armut. Vor allem in Ballungszentren und großen Städten seien Menschen trotz Vollzeitbeschäftigung darauf angewiesen, zu ihrem Lohn ergänzende Hartz-IV-Leistungen zu beziehen, um die Miete bezahlen zu können. Für Alleinerziehende reicht ein niedriger Mindestlohn nicht aus, um die Existenz zu sichern. Wer den Mindestlohn auf einem derart niedrigen Niveau belässt, nimmt Altersarmut bewusst in Kauf, selbst bei Menschen, die ihr Leben lang in Erwerbsarbeit sind. Das ist eine Schande für ein reiches Land.

DIE LINKE. fordert für Hessen ein Landesmindestlohngesetz, das dafür sorgt, dass im Öffentlichen Dienst, in landeseigenen Unternehmen sowie bei Unternehmen, die sich um öffentliche Aufträge bewerben, ein Mindestlohn von 12 Euro gilt. Das wäre ein erster Schritt hin zu mehr sozialer Gerechtigkeit in Hessen.“